Gründung 1995
Im Jahre 1993 bildeten ein paar junge Gommiswaldner eine Plauschmannschaft und spielten erfolgreich an verschiedenen Turnieren in der Region. Nachdem dieses Team 1995 an der 1. Streethockey Schweizermeisterschaft den Finaleinzug schaffte, entschlossen sich die Jungsporne einen offiziellen Verein zu gründen und mit dem Team einem geregelten Training nachzugehen und an einer Meisterschaft teilzunehmen. Die Gründung wurde noch im selben Jahr 1995 vollzogen und gefeiert.
Gründungsmitglieder
Zu den Gründern gehören Roman Murer, Ivo Fröhlich, Marco Sutter, Philipp Ruff, Urs Eichenberger, Michael Friedli und Markus Fritz, heute unter dem Namen ihcSF Titans bekannt.
Name
Der Vereinsname entstand über die Jahre aus Street Fighters (heute noch als SF im Vereinsnamen vertreten) über ihcSF Gommiswald bis hin zu ihcSF Linth. Als der Verein erstmals an einer geregelten Meisterschaft teilnahm wurde der erste Name zuerst in "Street Fighters IHC" umbenannt. Später musste auf Druck des Verbandes ein Ortsname beigefügt werden woraus ihcSF Gommiswald entstand.
Beim Wechsel des Vereinssitzes von Gommiswald nach Kaltbrunn wollte man mit dem Zusatz Linth den Regional-Gedanken hervorheben. Seit 2009 heisst der Verein offiziell ihcSF Linth.
Teams
Den Start in eine geregelte Meisterschaft nahm der Verein 1995 mit einem Team, bestehend aus 10 Spielern (2 Goalies und 8 Feldspieler), auf. Bereits 1997 wurde der Grundstein für das Elite Junioren Team gelegt, welches dann 1998 die erste Meisterschaft bestritt.
Die nächste Erweiterung fand dann 1999 statt. Eine 2. Mannschaft sollte die grosse Nachfrage von neuen Mitgliedern auffangen und auch Spielern eine Plattform bieten, welche nicht die Möglichkeit haben, 2-4 mal pro Woche zu trainieren, sondern den Sport vor allem als Fun betreiben möchten. 2003 wurden gleich zwei neue Teams in die Meisterschaft geschickt. Bei den Novizen werden die zehn bis dreizehn jährigen in die Künste des Inlinehockey eingeführt während das Nachwuchs-Team als Zwischenstation für ambitionierte Spieler dient, welche den Sprung ins Fanionteam noch nicht ganz geschafft haben. Der Verein wuchs so bis 2005 auf über 80 aktive Mitglieder, aufgeteilt in fünf Teams.
Einen Riesensprung machte der Verein nachdem die Raiffeisen-Arena in Kaltbrunn bezogen wurde. Innerhalb von 2 Jahren wuchs der Verein bis 2011 auf ca 165 Aktive an. Diese sind 2011 in 11 Teams unterteilt. Die Kleinsten aus der Hockeyschule nehmen mit 2 Teams an der erstmals ausgetragenen Mini-Meisterschaft teil. Die Novizen-Mannschaft bestreitet die Meisterschaft ebenso wie zwei weitere Teams der Elite Junioren des ihcSF, gefolgt vom Team 4 (4. Liga), Team 3 (3. Liga), Team Nachwuchs (NLB) und dem Fanionteam in der NLA. Daneben trainieren noch zwei Plausch-Teams in den Farben des ihcSF Linth, zum einen die Masters und zum anderen seit Ende 2010 die Lady Liners, das erste Damenteam des ihcSF Linth.
International
Einige Teams des ihcSF Gommiswald waren auch bereits an internationalen Turnieren dabei. Die Destinationen waren etwa das Fürstentum Liechtenstein, Barcelona (ESP), Schwenningen (GER) und Orlando (USA).
Immer wieder waren auch Spieler des ihcSF Linth in den Nationalteams vertreten und spielten in den Schweizer Farben auf internationalem PVC für die U-17, U-19 oder die A-Nati.
Seit 2009 leitet mit Michael Friedli zudem ein Mitglied des ihcSF Linth die U-19 Nationalmannschaft der Schweiz und coacht diese 2014 bereits zum sechsten Mal an den Weltmeisterschaften.
Inlinehalle Kaltbrunn
Mit der wachsenden Anzahl an Teams wurde es immer schwieriger während der Wintersaison Trainingsmöglichkeiten zu finden. Entweder musste man durch halb Europa reisen, die Hallen waren zu klein, oder die verfügbaren Zeiten waren zu knapp um so viele Teams unterzubringen. Der Wunsch nach einer eigenen Halle geisterte natürlich schon länger in den Köpfen einzelner Teammitgliedern rum.
2004 wurde dann schliesslich eine Projektgruppe gegründet, mit dem klaren Auftrag die Machbarkeit einer eigenen Halle zu prüfen. Mit der Gemeinde Kaltbrunn wurde ein erster Partner auf dem steinigen Weg gefunden. Nachdem verschiedenste Standorte geprüft wurden, konnte auch hier mit Beda Steiner ein kooperativer Partner für das Projekt motiviert werden. Diverse Gönner, Private Darlehensgeber und Sponsoren schenkten dem Verein ihr Vertrauen und ermöglichten den Initianten dann, ein 2,1 Mio Projekt zu realisieren!
Am 1. August 2008 fand der Spatenstich zum Bau der 1. Inlinehockeyhalle der Schweiz in kleinem, feierlichen Rahmen statt. Die kurz darauf gestarteten Bauarbeiten verliefen termingerecht, mit grossartiger Unterstützung der Vereinsmitglieder, welche in verschiedensten Sparten über 3500 Stunden Frondienst leisteten. Die Eröffnung der Inlinehalle wurde am 21. März 2009 nach nur 7-monatiger Bauzeit in gebührendem Umfang gefeiert.
Zwei Vereine
Seit dem 1. August 2008 werden die Belange und Interessen des ihcSF in zwei Vereinen geführt. Der ihcSF Linth als Sportverein, welcher weiterhin den sportlichen Aktivitäten nachgeht, zusätzlich dem ihcSF Linth Halle, welcher als Hallenverein die Organisation der Inlinehalle inne hat. Die Mitglieder des Sportvereins sind jeweils automatisch auch Mitglied des Hallenvereins.
Meisterschaft
Mitte der 90er Jahre gab es mit SIHL und NIHL (heute IHS) noch zwei national tätige Verbände, welche Meisterschaften ausrichteten. SIHL versuchte während den Sommermonaten die Profi-Eishockey Teams zum Inlinehockey zu bewegen, wobei den "richtigen" Inlinern kein grosses Augenmerk galt.
Die damalige NIHL im Gegensatz dazu, bestand insbesondere in den Anfangszeiten nur aus Vereinen, welche reine Inliner in ihren Teams hatten. Durchgesetzt hat sich am Ende die NIHL, welche heute noch unter dem Namen IHS (Inlinehockey Schweiz) die Meisterschaft ausrichtet. Seit dem Winter 2009/2010 besteht mit dem SIHP (Schweizer Inlinehockey Pokal) zudem ein Wintercup, welcher im Nationalen Leistungszentrum in Kaltbrunn (Raiffeisen-Arena) ausgetragen wird.